Montag, 15. Juli 2019
Religion - ein evolutionäres Skill zum Erhalt der Art
Von außen betrachtet ist es schon amüsant, dass ein Großteil der menschlichen Spezies einem der drei monotheistischen Hirngespinste frönt, welche auf den mehr als 3000 Jahren alten Halluzinationen eines inzuchtgeschädigten, mental beeinträchtigten und epilepsiekranken Pharaos basieren. Der komplette Abrahamismus ist aus heutiger Sicht ein überflüssiger Anachronismus aus dem Zeitalter der Antike. Die Fähigkeit des Gehirns zu „religiösen Leistungen“ ist im Sinne einer neurologische Funktion eng an die Integrität neuronaler Strukturen geknüpft und hat(te) sicherlich gemäß der Darwin‘schen Evolutionslehre Überlebensvorteile für die Spezies Mensch erbracht (v.a. Angstabfuhr, Angstregulation). Ein Teil der menschlichen Spezies hat sich das Phänomen Religion schnell zu Nutze gemacht: Für den Ungebildeten ist sie Wahrheit, für den Gebildeten ist sie Lüge und für den Machthungrigen ist sie nützlich.
Über die prinzipielle Existenz und Beschaffenheit von „etwas Göttlichem“ lässt sich durchaus diskutieren. Das anthropomorphe Gottesbild der Weltkirchen hingegen ist aber eine primitive kindliche Vorstellung: Schlichtweg der Versuch des menschlichen Gehirns, zu fassen, was ihm nicht fassbar ist und eben vor allem ein Produkt jener Machthungrigen, die Religion bzw. Religiosität instrumentalisieren, um Macht auszuüben.
Allerdings scheint die „Existenz“ eines übergeordneten Bewusstseins (Gott, wenn man so will) allein schon aus physikalischen Gründen zwingend notwendig, da nichts aus sich selbst heraus in Bewegung gesetzt wird. Es gibt kein Perpetuum Mobile. Ex nihilo nihil.
Insofern scheint das pantheistische Gottesbild das realistischste zu sein.

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Aus welchem Jahrhundert stammt denn der Text?

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Der Text oder der Inhalt? Wenn man Gott als Singularität im Sinne des Enstehungskerns eines Urknalls sieht, dann ist der Inhalt des Textes so alt wie der Urknall her ist.

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Und der Text?
Sie fragte explizit nach Text und nicht nach Inhalt.

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Der Text erschließt sich, wenn man versucht, Naturwissenschaften und Theologie in Einklang zu bringen und zur Erkenntnis kommt, dass dies nicht möglich ist. Der Text ist, da von mir, folgerichtig aus dem 21. Jhd :)

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Ja, mir scheint der Pantheismus die logischte aller Glaubensformen zu sein.
Ich bin überzeugt, dass es einen Gott, wenn auch nicht personifiziert, sondern als "Weltenseele" gibt.
Insofern sind wir alle göttlich.
Auch die Leute, die mir auf den Sack gehen, ob ihrer Blödheit, sind göttlich, sie wissen (oder glauben) es selbst nur nicht.

In Deinem Text sehe ich da aber einen Widerspruch, dass dies nur für die Ungebildeten der Wahrheit entspricht.

Ein weiterer Punkt aus meiner Sicht ist, dass es keine drei monotheistischen Hirngespinste sind, sondern nur eines, das sich aufgespalten hat.

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Tut ench amun hat der damaligen Vielgötterei ein Ende setzen wollen und quasi eine zentrale Gottheit "erschaffen". Aus diesem Monotheismus haben sich dann die heutigen Weltreligionen entwickelt, wobei die angebetete Gottheit ja ein und dieselbe Erscheinung ist.

Ja, gemäß des Patheismus sind wir alle göttlich, da der Singularität entspringend alle Dimensionen und Naturgesetze enstanden sind, derer wir heute Produkt sind.

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Die "Eingöttlichkeit" im pantheistischen Sinne gab es aber schon einige Jahrtausende früher im indischen "ursprünglichen" Brahmanismus.
Halt ohne schriftliche Überlieferung.
Die kam erst sehr viel später.

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... hat aber die Menschheit in globaler Sicht, wahrscheinlich da ohne schriftliche Überlieferung, nicht befruchten können. Auch, weil dieses Bild eines "Gottes" für weniger differenziert denkende Menschen schwer zu erfassen ist und die von S. Freud als "Vaterfigur" bezeichnete imaginäre Gottheit zur Angstbewältigung gefehlt hätte.

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"In Deinem Text sehe ich da aber einen Widerspruch, dass dies nur für die Ungebildeten der Wahrheit entspricht."
Kein Widerspruch. nicht verwechseln:
Religion = menschliche Phantasie
Religiosität = neurologische Funktion
Pantheismus = Glaube an eine Singularität, aus welcher im Sinne der Big-Bang-Theorie Dimensionen, Materie und Naturgesetze hervorgehen, welche in jedem und in allem wirkt. Die Singularität selbst hat hierauf keine unmittelbare Wirkung mehr, lediglich eine mittelbare.

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