Dienstag, 27. Februar 2018
Und was wenn... ein Gedankenspiel
Und was wenn Gott keine große Seele ist, sondern die Summe aller Seelen? Die Summe allen Denkens, Fühlens, Strebens und Wollens?

Erklärt das den Glauben an die Wirksamkeit des Gebets? So wie ein einziges Gebet zwar nichts ausrichten kann, aber die Summe vieler Gebete? Also eine riesige Menge Energie, die in die gleiche Richtung wirkt?

Das könnte auch eine - wenn auch unbefriedigende - Antwort auf die Theodizee-Frage sein. Dann wäre Gott allmächtig und zumindest so gut wie die Mehrheit derer, die am Leben sind - aber eben auch so schlecht. Und es wären sicher nicht nur die menschlichen Seelen, die diesen Gott bildeten; vielleicht auch die langsam verglühenden Energien bereits Verstorbener, die noch im System sind, weil ihr Handeln nachwirkt, weil sie noch Teil von Erinnerungen sind.

Würde ein solches Gottesbild einen Antagonismus zu den praktizierten Religionen darstellen oder wäre es mit ihnen vereinbar?

Oder ist das nur der erbärmliche Versuch meines verzweifelten Gehirns, meinen aufgeklärten Geist mit meiner spirituellen Sehnsucht zu versöhnen?

Ach, und wie ich darauf kam? Ich dachte nach über Feng Shui, Voodoo und "Hexerei", wo es einem ja manchmal eiskalt über den Rücken läuft, wenn man gelegentlich den Eindruck hat, dass so etwas tatsächlich wirken kann, es aber auch nicht glauben will, weil es ja vollkommen unwissenschaftlich ist und im Kern total naiv erscheint.

Aber was ist schon Wissenschaft? Letztendlich weiß keiner wirklich was.

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Ja ...
... das ist so ziemlich genau meine Erklärung für Gott.
Nicht das einzelne Individuum zählt als Seele, sondern das Kollektiv.
Ähnlich dem Bienenvolk, das zusammenwirkt, nur ohne Königin.

ALLE sind Gott.

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Ich erinnere mich,
dass Du schon einmal so etwas geäußert hast. Dann bin ich da also gar nicht selbst drauf gekommen sondern hatte Deine Theorie im Unterbewusstsein gespeichert und in dem Glauben, es sei meine eigene Idee, aus dem Bewusstseinskeller hervorgekramt. Aber wenn wir alle zusammen Gott sind und sowieso alles Schwarmintelligenz ist, ist das ja vielleicht auch mal egal ;-)

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Ich ...
... finde ja viel interessanter und faszinierender, dass dieser "Glaube" die älteste noch praktizierte Religion ist.
Schätzungen schwanken zwischen 3000 und sogar bis 6500 Jahren.
Die Upanischaden weisen darauf hin.
Also Sanskrit lernen. ;O)

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Ahem,
Gebete, Feng Shui und der ganze Kram wirken nicht, egal wie viele verwirrte Seelen daran glauben. Natürlich kannst du die Summe aller Seelen benennen wie du willst, auch "Gott", aber dadurch wird dieser Summe nicht auf magische Art und weise eine besondere Fähigkeit verliehen. Die Summe aller Seelen ist einfach eine Summe, so wie die Summe aller Wartesäle, die Summe aller Selen-Atome oder die Summe aller Hämorrhoiden-Salben-Tuben-Verschlusskappen. Also relativ unspannend. ;)

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Och ...
... weißte, es gab beispielsweise schon immer Radiowellen, obwohl sie lange Zeit keiner nutzen konnte.
So ähnlich ist das auch hier.
Nur weil man manches nicht kennt oder nicht erklären kann, heißt das nicht, es wäre nicht vorhanden.

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Ich halte es da auch...
...mit der Weisheit des Schizophrenisten:

Nichts weiß man.

Kann man so oder so glauben. Dreadpan, Deine entschiedene Ablehnung von wissenschaftlich nicht nachweisbaren Wirkungsweisen ist mir bekannt, aber du weißt doch auch, dass täglich haufenweise wasserdichte wissenschaftliche Beweise falsifiziert werden. Letztendlich ist das auch nichts Anderes als Religion. Man kann auch einfach nicht an Mathematik glauben. Die größten Wissenschaftler haben schon immer gesagt, dass sie im Grunde gar nichts wissen, sogar Ygrid sagt das. "You know nothing, Jon Snow", okay, das ist nur für Fans von Game Of Thrones, das guckst Du ja nicht ;-) macht aber auch nichts.
Freut mich jedenfalls, dass Ihr beide wieder in diesem Blog vorbei schaut.

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"Man kann auch einfach nicht an Mathematik glauben" Sicher. Man kann sich auch freiwillig lobotomisieren lassen. ;) Ich muss mich wohl dran gewöhnen, dass du un al bern es mit der Wahrheit halt nicht so genau nehmt, und lieber an das glaubt, was euch gefällt. ;)
Rumspinnen ist ja ganz lustig, das mach ich doch auch oft, stell mir die Welt so vor, wie sie mir gefällt. Realitätsflucht halte ich für essentiell, bei mir muss sie sogar in größeren Dosen eingenommen werdem, weil ich einfach zu schwach für das Fressen und Gefressen werden bin, was das draußen passiert. Ich krieg halt nur Ausschlaf beim Schönreden und Zurechtbiegen der Beschissenheit der Dinge.
Der Schizophrenist hat ja recht: Nichts weiß man. Aber das bedeutet nicht, dass Auren, Feen, Kobolde, Schwarmintelligenzseelen, CIA-Roboter und Chemtrails außerhalb von Fantasy-Literatur und psychiatrischer Krankenakten eine Rolle spielen. Was man heute nicht weiß oder noch nicht entdeckt hat, die Radiowellen von morgen, das wird sich wahrscheinlich nicht mir euren Wunschvorstellungen bezüglich der Unsterblichkeit der Seele, der Sinnhaftigkeit der Existenz und der mystischen Verbundenheit aller denkenden und fühlenden Wesen decken. Warum sollte es auch? Die Radiowellen haben ja auch nicht die Existenz von Sukkubi und Wassergeistern bewiesen.
Ich find's immer lustig, wenn al bern versucht, mich als borniert darzustellen, so als würde ich die Augen vor offensichtlichen Sachen verschließen, anstatt im Gegenteil mir auch die Sachen genauer anzugucken, die vielleicht nicht so erbaulich sind. Die Eso-Spinner, die ich bisher kennengelernt habe, mit ihren Ley-Linien, ihren Nahtodeserfahrungen und dem ganzen Gedöns hatten eben keinen weiten Horizont, sondern lebten ihre spinnerten Träume schön abgeschirmt von allem dazu nicht Passenden in ihren Enklaven des Guten Wahren und Schönen. Nee, danke! (Und Game of Thrones ist wirklich nix, aus dem man zitieren kann! ;))

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"Wissenschaft ist nichts anderes als Religion"
Ich hoffe nicht, dass du das wirklich denkst. Du hast doch Abitur, oder? Hast du nicht sogar studiert? Was hat man euch denn da beigebracht? Doch wohl hoffentlich nicht, dass Wissenschaft nur eine von vielen Religionen ist? Weil Studien, Experimente, Beweise gefälscht werden können? Alles was gefälscht werden kann, ist Religion?
Falsifikation ist übrigens etwas, was für viele wichtigeste Unterscheidungskriterium zwischen Wissenschaft und Pseudowissenschaft darstellt. Da geht es aber nicht um das Fälschen von Daten, sondern um das Widerlegen von Hypothesen. Nur wenn eine Hypothese auch widerlegbar ist, ist sie für viele überhaupt eine wissenschaftliche Hypothese. Die Wissenschaft lebt von Ihren Fehlern, aber sie gibt ihre Fehler zu und versucht über sie hinauszuwachsen.

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*lol*
"Die Wissenschaft gibt ihre Fehler zu ..." ?
DAS glaubst Du wirklich???
Dann bist Du nicht "besser" als wir.

DANKE für den Lacher des Tages.

Ansonsten glaubst Du ja auch nur und weißt nix.
Insofern ist die "Diskussion" überflüssig.
Fragt sich nur, wer das "zufriedenere" Leben führt.
Alles Andere ist sowieso fürn Arsch.

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Dreadpan, alter Agro-Heide ;-)
Warum so giftig? Wer den Glauben an Gott für Kappes hält, soll den Glauben an Gott meinetwegen für Kappes halten.
Aber wer mich unter das Dogma wissenschaftlicher Unfehlbarkeit zwingen will, der hat den Schuss auch nicht gehört. Nicht, dass ich Dir, Dreadpan das unterstellen würde und ich bin durchaus ein grundsätzlich wissenschaftsgläubiger Mensch, ich habe sehr viel Vertrauen in Verstand und Vernunft, aber das hat alles seine Grenzen und natürlich kann man alles in Frage stellen.
Kommen wir noch einmal auf das Beispiel mit der Mathematik zurück.
Das Teilen durch Null ist nicht möglich, sagen die Mathematiker.
Mein gesunder Menschenverstand fragt: Warum denn das nicht? Durch Null teilen heißt doch so viel wie gar nicht teilen. Also beutet 30:0 = 30.
Weit gefehlt erwidert selbst der weniger gewiefte Mathematiker, denn dann wäre null ja gleich eins, weil 30:1 ebenfalls 30 ergibt. Ergo ist Teilen durch null nicht möglich.

Kann man mal sehen, wie begrenzt das System der Mathematik ist oder das der Logik. Vielleicht gibt es auch eine kompliziertere Begründung für diesen Ausschluss, dann lasse ich mich gern eines Besseren belehren.
Vielleicht findet eines Tages ein gewiefter Mathematiker eine Möglichkeit, die Gleichung 0=1 zuzulassen.
Vielleicht ist Mathematik aber auch nur eine selten blöde Hilfswissenschaft.

Und eigentlich ist das angesichts der Probleme, die es auf dieser Welt so gibt, total rattenfurzegal. Und die Frage danach, ob es Gott gibt oder nicht, beantwortet das auch nicht. Das muss man für sich selbst entscheiden.

Wer an Gott glauben will, der soll das tun. Und wer den Glauben an Gott für Kappes hält, soll den Glauben an Gott meinetwegen für Kappes halten.

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Sie haben ja selbst erkannt, warum die Division durch null proble­matisch ist. Und ich bin sicher, daß Außer­irdische mit oder ohne Gott zum gleichen Ergebnis gekommen sind. Wenn man Glauben damit entschul­digen will, daß Wissen­schaften auch Schwächen aufweisen, dann ist die Mathe­matik denkbar ungeeignet. Ich empfehle Homöo­pathie, Theologie, Rassen­hygiene und Weißseins­forschung.

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Aber sich auskotzen und rumpolemisieren ist auch keine Lösung.

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Ja, da hat der Herr wuerg schon recht. Muss ja nicht jeder Ahnung von Mathe haben, aber mit gesundem Menschenverstand hat deine Argumentation nix zu tun, sorry. Wie gesagt, muss nicht jeder Ahnung von Mathe haben. Aber diese Wissenschafts-Disserei aus der Ahnungslosigkeit heraus muss nun wirklich nicht sein. Gerade wenn du die "Probleme, die es auf dieser Welt so gibt" lösen willst, kommst du mit Wissenschaft und Mathematik und so weiter als mit Glaubens-Gedöns. Man kann Wissenschaft natürlich auch dazu benutzen, alles kaputt zu machen, aber selbstauferlegtes Unwissen halte ich für keine gute Alternative. Unwissen begünstigt Unmündigkeit und Wissen ermöglicht Mündigkeit und Handlungsfähigkeit. "Wissenschaftsgläubig" sollte kein vernünftiger Mensch sein, es geht ja in der Wissenschaft gerade darum, kritisch zu sein, unabhängig von Autoritäten, NICHT zu glauben, sondern zu untersuchen, zu erfahren, zu verstehen usw.

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Wenn der Herr Würg hier einen auf aufgeklärter Wissenschaftler macht und in einem Atemzug über die mathematischen Forschungen von Außerirdischen philosophiert dann kann ich auch nur noch mit dem Kopf schütteln.
Ich weiß nicht, ob Ihr das mit Absicht überlest, aber ich finde es einfach total beknackt Spiritualität und Wissenschaft als Antagonismus hinzustellen.
Ich kenne haufenweise Theologen, die streng wissenschaftlich denken und keineswegs ihren christlichen Glauben abgelegt haben. Ich kenne nicht einen Kreationisten persönlich und ich bin Berufschristin.
Die ersten Universitäten sind im Kontext von Religion entstanden. Bildung war zuallererst eine Sache der Religiösen.
Es gibt neben sehr vielen klugen, freundlichen religiös Unmusikalischen - wie z.B. Du einer bist Dreadpan - massenhaft Atheisten, die zu doof sind, um aus dem Bus zu gucken.
Natürlich gibt es auch dumme religiöse, Fanatiker/Teroristen und verblendete Kreationisten. Die wären aber genauso dumm, ignorant, gewaltbereit oder angstgesteuert, wenn sie von der Nichtexistenz eines göttlichen Wesen überzeugt wären, dann würden sie sich eben das auf die Fahne schreiben.
Wenn man Religion und Wissenschaft gegeneinander aufwiegen will, kann man auch verlangen, dass Menschen sich entscheiden müssen, ob sie sich einen Hund anschaffen oder lieber Marmelade kochen.
Und im Übrigen habe ich mir kein Unwissen auferlegt, statt dessen aber das Gefühl, dass hier leider kein Gedankenaustausch stattfindet sondern ein Schlagabtausch, das ist aber nicht die Intention dieses Blogs. Warum immer dieses arrogante Runterputzen und blasierte Abwatschen? Müsst Ihr Andere abwerten, um Euch selbst wertvoller zu fühlen?
Und jetzt kommt mir nicht damit, dass ich nicht so eine Muschi sein soll. Ich spring schon nicht von der Brücke, aber ich frage mich, warum so ein Austausch nicht ein bisschen respektvoller und wertschätzender vonstatten gehen kann. Dann entsteht vielleicht auch mal so etwas wie eine anregende und konstruktive Diskussion.

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Zumindest früher benötigte man für ein Zweit­studium eine Beschei­nigung, daß es sich um eine sinn­volle Fort­setzung oder Ergän­zung handelt. Ein Professor der evange­lischen Theo­logie hat sie mir ausge­stellt: Die Theologie ist eine sinn­volle Fort­setzung der Mathe­matik. Und wirk­lich kann man im Glauben Erkennt­nisse oder Hoff­nungen suchen, die außer­halb denen der Mathe­matik liegen, ohne auch nur ein Jota dieser exak­testen aller Wissen­schaften über Bord werfen zu müssen.

Natürlich werden in der Mathe­matik auch gerne Fehler gemacht. Und nichts bereitet mehr Spaß als diese Fehler zu suchen. Das ist oftmals mühsamer als die Aufstel­lung falscher Vermu­tungen. Wer aber offen­sicht­liche Fehler nicht einsieht, ist bei seinen Kollegen unten­durch. Viele Mathe­matiker sind fromm, ich war es auch. Es gibt keine Glaubens­aussage, die zu einer mathema­tischen im Wider­spruch steht.

Letztlich bin ich kein "Berufs­christ" geworden und gebe zu, daß mir gelegent­lich der "Respekt" vor machen Auffas­sungen, vor allem wirren, wenn nicht rausge­rotzten Meinungen fehlt. Ich könnte sie einfach ignorieren. Doch manchmal hoffe ich noch auf eine nachge­reichte Begrün­dung oder Erklä­rung, eine "konstruk­tive Diskus­sion".

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@wuerg
Danke, dass Sie den polemischen Tonfall in diesem Kommentar wietestgehend vermeiden.
Dass die Auffassung Anderer einen wirren Eindruck macht kommt gelegentlich vor. Und sicher kann ich mich nicht davon freisprechen, auch mal einen etwas zu scharfen Ton anzuschlagen. Nur bei all dem hingerotzten und geplärrten Hirnwichs, der im Netz so "dahingerotzt" wird, können Sie nicht allen Ernstes verlangen, dass hier akribisch durchdachte, wissenschaftliche Hausarbeiten erstellt werden, bevor man etwas veröffentlicht. Das sind ja hier keine ZEIT-Artikel sondern ein zwangloses Plaudern über Themen mit denen, die über dieses Themen plaudern wollen.
Mir ging es um die Diskussion über ein bestimmtes Gottesbild. Die Fragen, die ich dazu in den Raum gestellt habe, hat nur al bern teilweise beantwortet. Sie und Dreadpan haben hier nach allen Regeln der Kunst Ihre "Meinungen rausgerotzt" und das nicht zum ersten Mal. Gut ich hätte die Beiträge auch ignorieren oder löschen können, aber das ist meines Erachtens nicht der Sinn eines solchen Forums.
Die Diskussion Religion versus Wissenschaft habe ich nicht vom Zaun gebrochen und ich habe auch beileibe nicht den Eindruck hier wissenschaftlich fundierte Beiträge zu lesen, bei allem Respekt.
Natürlich habe ich keine naturwissenschaftliche Ausbildung und habe mit meinem Beispiel die Mathematik nicht an den Pranger gestellt sondern es - ogottotgott!!! - gewagt, die heilige Kuh der über allem schwebenden wissenschaftlichen Erkenntnis anzurühren. Ich bin sicher mehr als dankbar für die Aufklärung und argumentiere selbst oft genug mit den Ergebnissen von Messungen und Untersuchungen, aber wie sehr sich Leute manchmal weigern, etwas in Frage zu stellen, nur weil es als wissenschaftlich erwiesen gilt, das hat dann schon was von Verblendung. Man könnte ja wenigstens mal drüber nachdenken, statt gleich aufgeregt herumzukläffen. Meinen Glauben stelle ich auch täglich neu in Frage und ich behaupte auch gar nicht, dass Menschen, die von der Nichtexistenz eines göttlichen Zusammenhangs überzeugt sind, unrecht haben. Ich weiß es nicht. Und ich bin überzeugt davon, dass niemand es weiß und dass all das menschliche Wissen, das wir angesammelt haben, zwar ungeheur wertvoll ist, aber eben nur Stückwerk.

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Ja, ich bin nicht auf das Ausgangs­thema eingegangen. Als ich Ihren Haupt­beitrag las, kam mir ebenfalls der Fischschwarm in den Sinn, der sich zwar erfolg­reicher verhält als der einzelne Fisch, dennoch nur auf dem allen Fischen gleicher­maßen ange­borenen Verhalten basiert. Wir über­tragen gerne mensch­liche Eigen­schaften, insbeson­dere die keiner Wissen­schaft zugäng­liche unmittel­bare Erfah­rung des eigenen Ichs auf Tiere, tote Dinge, aber auch auf Gemein­schaften, die ganze Menschheit und sogar auf Gott. Für die einen ist es nur sprach­liche Umschrei­bung, andere glauben an die Existenz dieser Über­tragungen. Ich bin da vorsichtig und möchte nicht allem eine Seele zumessen. Und ich vermag auch Gott nicht als die "Summe" (besser das Zusammen­wirken) aller Menschen oder nur ihrer Seelen zu sehen.

Ich hatte nichts dazu geschrieben, zumal ich wohl zurecht fürch­tete, wir würden anein­ander vorbei­reden. Nur weil der sich auch nicht immer geschickt ausdrückende Herr Dreadpan mit seiner Kritik an der Summen­vor­stellung auf heftigen Wider­spruch stieß, der zu einer allge­meinen Wissen­schafts­kritik führte, habe ich mich zu Wort gemeldet. Man kann nämlich die eigenen Vermu­tungen nicht dadurch belegen, daß man anderen vorwirft, auch nicht mehr in der Hand zu haben. Gewiß können sich manche Auffas­sungen gegen die herr­schende wissen­schaft­liche Meinung als wahr heraus­stellen, doch ist der Umstand, daß man auch Galileo Galilei nicht geglaubt hat, kein Beleg dafür.

Die Summe aller Seelen einmal beseite gelassen lautet Ihre Eingangs­frage: "Und was, wenn Gott keine große Seele ist?" Vielleicht ist er ein begna­deter Videospieler, nicht allmächtig, auch nicht allgütig und allweise, sondern mehr ein harter, ungerechter Knochen voller Willkür, auf dessen Gnade man nicht hoffen darf? Wenn ich an einen Gott glaube, dann in der von Luther beschriebenen Ausformung. Wahrscheinlich aber werden wir alle sterben und danach nichts mehr erleben. Das finde ich nicht so bedrückend wie die Möglichkeit, daß es nie überhaupt etwas gegeben haben könnte. Statt der Summe aller Seelen könnte Gott auch die personifizierte Antwort auf die Frage sein: Warum ist etwas und nicht nichts?

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Erst ...
... kürzlich sah ich im Fernsehen einen Bericht über die Abgastests und dass darin eklatante Fehler wären, die kein stimmiges Ergebnis zulassen würden.
Dies ist seit Jahren bekannt und trotzdem werden die Grundlagen des Testes nicht geändert.
Soviel zu "Wissenschaft gibt Fehler zu"

Ansonsten haben die meisten Leute eine viel zu personifizierte Vorstellung von Gott und "gut & böse", aus meiner Sicht interessiert sich Gott nicht für vereinzelte persönliche Bedürfnisse oder Anforderungen.
Das "große Ganze" zählt.

Beweisen in realen Vorgaben lassen sich die meisten wissenschaftlichen Behauptungen (gerade in der Physik und "höheren" Mathematik) genausowenig, wie Gottes Existenz oder Nichtvorhandensein.

Zu behaupten, es gäbe mit irgendwelchen Erkenntnissen Sicherheit und Gewissheit, ist einfach Selbstbetrug.
Damit meine ich auch den vom Baum zum Boden fallenden Apfel, weil mir da genauso die 100% Sicherheit fehlt.
Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, sonst garnix und ich habe keine Ahnung, in wie vielen Köpfen, der Apfel NICHT zu Boden fällt und die dies als wahr und tatsächlich erleben.

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Ich habe keine Lust ...
... mich hier zu beteiligen. Ich mag die Respektlosigkeit nicht, mit der über Leute hergezogen wird, mit denen man nicht übereinstimmt.
Mit Leuten, die die Haltung haben "es gibt zwei Meinungen, meine und die falsche", hat es keinen Zweck zu reden.

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Danke, Birgit,
aber ein bisschen Dampf ist ja schon wiedr raus aus der Diskussion. Angemessene Umgangsformen in sozialen Netzwerken ist auch etwas, das die Menschheit noch lernen muss. Ich laufe da auch nicht fehlerfrei.

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Wen der fünf Kommentatoren rechnen Sie der Zwei-Meinungs-Gruppe zu?

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mich meint sie
ich finde das gejammer ja etwas übertrieben, von wegen über andere herziehen. respektlos mag ja stimmern, ich halte respekt für völlig überschätzt, aber hergezogen habe ich über niemanden, nur über cristinas ziemlich naive ausführungen zur mathematik gelästert, und davor über die unkritische haltung gegenüber esoterik-gedöns, aber nicht über die gesamte person hergezogen. wenn sich jemand im park auf ne orangenkiste stellt und quatsch erzählt, dann sollte der auch ne dicke haute haben, genauso sollte es im blog sein. zur not kann man ja auch kommentarfunktion abstellen. und wer bestimmt was angemessene umgangsformen in sozialen netzwerken sind? und warum muss die menschheit das lernen? immer dieser knigge! die welt ist scheiße brutal, gemetzelt wird und ausgebeutet und vergewaltigt und und und. und da kommt ihr mit knigge! ich scheiß auf knigge! siehste, kann ich auch, probleme der welt vorschieben, dem einen sind die probleme der welt wichtiger wie die mathematik und dem anderen sind die probleme der welt immerhin noch wichtiger wie knigge. is zwar nur rhetorik, aber ich sag ja nur.

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Hast ja Recht Dreadpan,
beim nochmaligen Lesen der Kommentare, dachte ich auch, ach da haste Dich aber auch ein bisschen empfindlich angestellt. Manchmal erwischen einen Kommentare auf dem falschen Fuß. Ich fhe mich dann immer in eine Ecke gedrängt, in die ich m.E. nicht rein gehöre. Gründlich missverstanden. Sich beim Bloggen verständlich auszudrücken ist auch echt eine Herausforderung. Um zu erklären, was man wirklich meint, müsste man vermutlich 'ne Hausarbeit schreiben und dazu habe ich weder Zeit, noch will ich das lesen.

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Etwas Gerempel sollte man schon abkönnen, wenn man sich in digitale Gesellschaft begibt. Verstehe aber auch jede(n), die oder der sich sagt, das muss ich nicht haben.

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Von ausdauernden Trollen abgesehen, weiß doch jeder sofort oder nach ein paar Wort­wechseln, wo seine Einlas­sungen ange­messen sind. Keiner muß sich an scharfen oder einfach nur konfusen Ausein­ander­setzungen betei­ligen. Außer den Admini­stratoren des Blogs, die ja frei löschen und sperren können. Ich persön­lich finde auch Trolle und Gouver­nanten ganz lustig!

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Trotzdem ist es ein bisschen zu einfach, damit zu argumentieren, wer sich in die Öffentlichkeit begebe, müsse Schläge einstecken können. Warum eigentlich? Etwas durchdachtere Umgangsformen haen nun wirklich nichts mit Knigge zu tun, eher mit Rücksicht und Empathie. Worüber der eine noch grinsen kann, das löst beim anderen schon schlaflose Nächte aus und das muss doch nicht sein. Ich habe beim Kommentieren schon so manchen bereits formulierten Satz wieder gestrichen, weil ich befürchtete, jemanden damit zu verletzen. Zu glauben, was man da im Netz raus haut, sei egal, ist schlichtweg falsch. Wenn man da so angegangen wird, das geht nicht spurlos an einem vorbei, da kann man noch so abgeklärt und erwachsen sein. Und wer behauptet, das pralle alles von ihm ab und das auch noch glaubt, belügt vor allem sich selbst.
Ich weiß ja, was Trolle sind, aber was sind Gouvernanten?

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Streitereien sind natürlich unan­genehm. Aushalten muß man aber eine gewisse Findungs­phase, sofern man auf Kommen­tare wert legt. Es steht weit­gehend im Belieben und Verhalten des Blogbe­treibers, wer auf Dauer bleibt und welcher Grad von Rücksicht­nahme sich ein­spielt.

Moderne Gouvernanten sind vornehmlich Frauen, die sich inhalt­lich nicht ein­lassen, aber Benehmen meinen beur­teilen zu dürfen, wo sie es nicht vor­schrei­ben können.

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Pfui!
So eine Erklärung (2. Absatz) ausgerechnet am internationalen Frauentag. Da müsst ich Ihnen jetzt eigentlich mit dem Lineal auf die Finger hauen ;-)

Aber die Angst der Männer vor weiblicher Herrschaft ist in diesen Breitengraden ja langsam durchaus berechtigt. In den Kitas und Grundschulen arbeiten fast ausschließlich Frauen, Mädchen legen die besseren Schulabschlüsse hin und Frauen drängen mehr und mehr an die Macht. Da müssen wir den Männern symbolische Kastratoinsängste wohl nachsehen.

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Der Frauentag steht zwar in meinem Kalender, ich hatte ihn aber über­sehen. Von einem Männertag hörte ich erst letzes Jahr. Damit Sie für einen Gegen­schlag nicht bis November warten müssen, empfehle ich für den 14. März: Trieb­täter sind vorwie­gend Männer. Mein Dusch­vorhang sagt dazu :->

314 | Männertag

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Keine Bilder!
Bitte keine Bilder!

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Und weil die Welt scheisse ist ...
müssen wir uns auch scheisse aufführen? Wird sie davon besser????

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