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Mittwoch, 29. April 2020
Arsch hoch, auch bei Corona – Eine Jugendandacht nicht nur für Jugendliche
c. fabry, 11:55h
Heute habe ich mal in den Tageslosungen nachgesehen. Auf die laufende Lesung hatte ich keine Lust, aber auf alles andere.
Da gibt es ein Zitat von Martin Luther: „Herr, ich bin ein fauler Esel, darum komme ich zu dir, damit du mir hilfst und mein Herz anzündest.“
Vielleicht kennt Ihr das ja auch: Ich müsste mal aufräumen, aber nee, nicht jetzt.
Ich habe versprochen, etwas vorzubereiten oder abzuschließen und jetzt habe ich fast keine Zeit mehr dafür, weil ich es immer wieder aufgeschoben habe.
Es ist normal, dass Menschen Dinge, die schwierig und anstrengend sind, beiseite schieben. Es ist auch sehr verbreitet, dass einem dann die Kraft fehlt, wenn man eigentlich anfangen müsste. Der Körper gaukelt uns vor: Ich kann jetzt gerade nicht, das ist jetzt zu viel, später vielleicht. Oft wird der Berg, der vor einem liegt dadurch aber immer dicker und höher. Ganz besonders bei Depressionen ist das so. Und jetzt in dieser schwierigen Zeit bekommen sogar die Depressionen, die noch gar nicht wussten, wie sich so etwas anfühlt. Man hat eigentlich nichts zu tun und das wenige, das man zu tun hat, schafft man auch nicht.
Luther neigte auch zu Depressionen. Vielleicht hatte er einen Text aus dem Römerbrief im Hinterkopf, als er Gott bat sein Herz anzuzünden: „Seid nicht träge, in dem was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn.“ (Römer 12,11)
Oder er hat die Erfahrung gemacht, dass es ihm hilft, wenn er sich für etwas begeistern kann, wenn er für eine Sache brennt. Aber auch das ist nicht immer gut. Da brennt man schnell aus. Und Luther war so einer, wie eine Kerze, die von beiden Seiten brennt und dann geht auf einmal nichts mehr.
Da waren die Weisen am Hof des Königs Salomo schon weiter. Die haben nämlich gesagt:
„Alles was dir vor die Hände kommt, es zu tun mit deiner Kraft, das tu.“ (Prediger 9,10)
Also packt die Dinge an, die getan werden müssen, am besten sofort. Macht das, was geht. Aber eben nur das, was geht. Versucht nicht dauernd, die allerbesten zu sein. Jede oder jeder so wie er oder sie kann und soweit seine oder ihre Kraft reicht.
Aber nicht nur jede*r sollte tun was er/sie kann. Entscheidend ist, dass wir zusammen bleiben. Denn das steht auch in den Losungen. Im Johannes-Evangelium. Da hat Jesus stellvertretend für alle Christen für seine Jünger gebetet: Dass sie alle eins seien. Dass sie zusammenhalten.
Und ich glaube, das ist das Wichtigste nicht nur für Jugendliche: Die Gemeinschaft.
Da gibt es ein Zitat von Martin Luther: „Herr, ich bin ein fauler Esel, darum komme ich zu dir, damit du mir hilfst und mein Herz anzündest.“
Vielleicht kennt Ihr das ja auch: Ich müsste mal aufräumen, aber nee, nicht jetzt.
Ich habe versprochen, etwas vorzubereiten oder abzuschließen und jetzt habe ich fast keine Zeit mehr dafür, weil ich es immer wieder aufgeschoben habe.
Es ist normal, dass Menschen Dinge, die schwierig und anstrengend sind, beiseite schieben. Es ist auch sehr verbreitet, dass einem dann die Kraft fehlt, wenn man eigentlich anfangen müsste. Der Körper gaukelt uns vor: Ich kann jetzt gerade nicht, das ist jetzt zu viel, später vielleicht. Oft wird der Berg, der vor einem liegt dadurch aber immer dicker und höher. Ganz besonders bei Depressionen ist das so. Und jetzt in dieser schwierigen Zeit bekommen sogar die Depressionen, die noch gar nicht wussten, wie sich so etwas anfühlt. Man hat eigentlich nichts zu tun und das wenige, das man zu tun hat, schafft man auch nicht.
Luther neigte auch zu Depressionen. Vielleicht hatte er einen Text aus dem Römerbrief im Hinterkopf, als er Gott bat sein Herz anzuzünden: „Seid nicht träge, in dem was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn.“ (Römer 12,11)
Oder er hat die Erfahrung gemacht, dass es ihm hilft, wenn er sich für etwas begeistern kann, wenn er für eine Sache brennt. Aber auch das ist nicht immer gut. Da brennt man schnell aus. Und Luther war so einer, wie eine Kerze, die von beiden Seiten brennt und dann geht auf einmal nichts mehr.
Da waren die Weisen am Hof des Königs Salomo schon weiter. Die haben nämlich gesagt:
„Alles was dir vor die Hände kommt, es zu tun mit deiner Kraft, das tu.“ (Prediger 9,10)
Also packt die Dinge an, die getan werden müssen, am besten sofort. Macht das, was geht. Aber eben nur das, was geht. Versucht nicht dauernd, die allerbesten zu sein. Jede oder jeder so wie er oder sie kann und soweit seine oder ihre Kraft reicht.
Aber nicht nur jede*r sollte tun was er/sie kann. Entscheidend ist, dass wir zusammen bleiben. Denn das steht auch in den Losungen. Im Johannes-Evangelium. Da hat Jesus stellvertretend für alle Christen für seine Jünger gebetet: Dass sie alle eins seien. Dass sie zusammenhalten.
Und ich glaube, das ist das Wichtigste nicht nur für Jugendliche: Die Gemeinschaft.
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