Freitag, 22. Juli 2022
Der Zug hat keine Bremse
Was für eine Hitze am Dienstag und Mittwoch! Und das soll schlimmer werden? Öfter, länger, heißer? Wir wissen alle, woran es liegt. Wir kennen die Menschen-gemachten Ursachen, wissen, wo die Hebel angesetzt werden müssen.

Wir kennen auch die tausend Ausreden und haben selbst hundert parat. Und kennen Sie auch dieses Gefühl? Das schafft man ja gar nicht! Das ist nicht mehr aufzuhalten. Der Zug ist abgefahren und: "Der Zug, der Zug, der Zug hat keine Bremse." (Party-Schlager aus diesem Sommer)

Aber das ist doch Quatsch! Natürlich können wir das schaffen! Gerade als Christinnen und Christen, die glauben, dass sie eine Verantwortung tragen für diese wunderbare Erde, die Gott uns geschenkt hat, oder die meinetwegen ein Produkt aus fortlaufenden Prozessen von Ursache und Wirkung ist. Das ist in diesem Zusammenhang irrelevant.

Der Predigttext für den 24.07.22 steht im Römerbrief 6,3-11. Ich verstehe ihn als Ermutigung. Hier nachzulesen:
https://www.bibleserver.com/NG%C3%9C/R%C3%B6mer6%2C3-11

Paulus meint, dass mit der Taufe etwas von uns stirbt, der Teil von uns, der uns im Weg steht, wenn wir es gut und richtig machen wollen. Darum haben wir in der Taufe Anteil am Tod Jesu. Und so wie Jesus auferstanden ist, erheben wir uns aus der Taufe als neue Menschen.
Wer ?mit Christus stirbt?, wird auch ?mit ihm auferstehen?, kann es also schaffen mit dem neuen Menschen, der nicht mehr Sklave seiner Gier und seiner Ängste ist. Denn es sind meines Erachtens vor allem die Gier und die Angst, aus denen alles "Böse", Verletzende und Destruktive entsteht.
Weil Jesus das alles besiegt hat, können wir das auch. Trotz all seiner Ängste hat er einen Foltertod auf sich genommen und überstanden. Genauso können wir auch oft mehr aushalten und schaffen, als wir für möglich halten. Wir können also auch diese Erde retten. Fangen wir doch sofort damit an!

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