Donnerstag, 13. Februar 2020
Essenz in 14 Worten
c. fabry, 10:52h
Höre! Ersetze deine Selbstbezogenheit durch Gottes Wahrheit, schleudere sie ihren Verächtern entgegen! Nur Mut!
Ein Krimi dazu hier: https://cristinafabry.blogger.de/stories/2752774/
Mehr zu Hesekiel 2,1 – 3,3 – dem Predigttext am 16.02. - siehe unten
Für Sonntag, den 16.02.: - Frei nach Hesekiel 2,1-3,3
Stell dich hin, wenn du mit Gott redest, sitz nicht herum wie ein fauler Sack, wirf dich nicht in den Staub wie ein unterwürfiger Speichellecker, werde nicht ohnmächtig vor Ehrfurcht. Sei wach, bereit zu hören, zu sehen und zu handeln.
Ja, wenn Gott mit mir redet, weckt das meine Lebensgeister, das vertreibt Erschöpfung, Zaghaftigkeit, Unsicherheit, Zweifel und Angst. Ich kann gar nicht anders, ich muss zuhören.
Er nennt mich Menschenkind, ja ich bin ein Mensch von einem Menschen geboren, keine Hundewelpe, kein kleiner Vogel, kein kalter Fisch, sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut, kein Engel, kein Geistwesen, sondern ein stoffwechselndes, warmes, fühlendes und denkendes Ding.
Und dann sagt mein Gott: Ich habe einen Auftrag für dich, komm raus aus deiner Selbstbezogenheit und knöpf dir die vor, die verlernt haben, worauf es ankommt, was richtig und was falsch ist, was anständig und was unanständig oder die zumindest drauf scheißen, das Anständige und Richtige zu tun, selbst wenn sie gut und böse noch unterscheiden können.
Ja diese Abgedrifteten der zweiten Generation – ihre Eltern waren ja keinen Deut besser und haben sie zu dem gemacht, was sie heute sind – brechen alle Regeln, die einzuhalten unabdingbar ist, wenn Menschen in dieser Welt friedlich, angstfrei und gut versorgt zusammenleben wollen. Es ist möglich, aber man muss sich eben an meine Regeln halten. Dabei muss man nicht einmal unbedingt an mich glauben, nur daran, dass das, was ich für richtig erkläre, auch wirklich richtig ist:
1. Sich nicht rückhaltlos an irgendeine Ideologie hängen, deren Ziele man dann ohne Rücksicht auf Verluste verfolgt.
2. Nicht im Namen von Menschlichkeit, Gerechtigkeit, Moral oder welchen Werten auch immer Maßnahmen durchboxen, die dieses Ziele ad absurdum führen.
3. Einen gesunden Rythmus von Anspannung und Entspannung einhalten, regelmäßige Pausen machen und akzeptieren und auch anderen dieses Recht uneingeschränkt einräumen.
4. Die Hand die dich hält, liebt und versorgt, nicht schlagen oder auch nur verachten, sondern dankbar sein und dies auch zum Ausdruck bringen.
5. Das Leben erhalten, statt es auszulöschen.
6. Verlässliche Beziehungen nicht gefährden oder gar zerstören.
7. Dir nicht nehmen was dir nicht gehört, schon gar nicht, wenn du es nichts brauchst. Wenn dein Überleben davon abhängt und du damit nicht den Tod eines Anderen bewirkst, kannst du sicher eine Ausnahme machen.
8. Nicht die Unwahrheit sagen, um anderen zu schaden oder dir einen Vorteil zu verschaffen.
9. Und hör auf mit dem ewigen Begehren, dem unseligen, wenn du doch alles hast, was du zum Leben brauchst, nur weil ein anderer etwas Schönes besitzt, von dem du nur träumen kannst. Das brauchst du alles nicht.
10. Vor allem bekämpfe deine Sehnsucht, Lebendiges zu besitzen, das nicht zu dir gehören kann, weil es längst an jemand anderen gebunden ist, egal ob es der oder die Liebste ist oder nur der treue Hund. Liebe kann man nicht herbeisehnen. Sie passiert. Oder sie passiert nicht.
Aber diese Abgedrifteten nehmen meine Regeln nicht ernst, sie machen einfach, was sie wollen. Nichts und niemand kann sie in ihrer Verblendung und Verbohrtheit erreichen, sie glauben tatsächlich im Recht zu sein, die besseren und die klügeren Menschen. Du musst jetzt zu ihnen gehen und ihnen das alles sagen und dass du es direkt von mir hast.
Vielleicht hören sie auf dich, vielleicht auch nicht, manchmal sind sie einsichtig, manchmal haben sie keine Lust zuzuhören oder nachzudenken. Sie sind unberechenbar. Aber sie sollen wenigstens eine Stimme hören, die ihnen den Spiegel vorhält, die ihnen die Wahrheit ins Gesicht schleudert.
Hab keine Angst. Weder davor, dass sie dich tätlich angreifen noch vor dem, was sie sagen. Sie werden sich wehren, sie werden versuchen, dich zu verletzen, ja, es wird ihnen mitunter sogar gelingen, aber das überlebst du, lass dich davon nicht einschüchtern, auch wenn sie um sich schlagen und Gift und Galle spucken, sie können dich nicht vernichten, sie haben keine klare Linie, kein Durchhaltevermögen, keine Standsicherheit – wenn sie dich heute bespucken, küssen sie dir vielleicht schon morgen die Füße.
Höre auf das Wort Gottes, mache deine Augen und Ohren auf, nimm die Worte der Wahrheit in dich auf, als würdest du sie in dich hineinfressen, verdauen, dass ihre Wirkung von deinem Blut aufgenommen wird und das Papier und die Tinte, kannst du ja wieder ausscheiden, aber die Essenz der Worte, die wird für immer ein Teil von dir sein, jedes Organ durchdringen, vor allem aber dein Herz und deinen Verstand und so wirst du eins mit dem Wort der Wahrheit und der Gerechtigkeit und nichts kann dich mehr davon abbringen, so wie diese Abgedrifteten.
Und ich fraß die Worte in mich hinein, ließ sie tief einsinken in mein Bewusstsein, stellte mir vor, wie die Wahrheit durch alle meine Blut- und Nervenbahnen floss wie goldener Honig, warm und süß und nahrhaft und wunderschön.
Ein Krimi dazu hier: https://cristinafabry.blogger.de/stories/2752774/
Mehr zu Hesekiel 2,1 – 3,3 – dem Predigttext am 16.02. - siehe unten
Für Sonntag, den 16.02.: - Frei nach Hesekiel 2,1-3,3
Stell dich hin, wenn du mit Gott redest, sitz nicht herum wie ein fauler Sack, wirf dich nicht in den Staub wie ein unterwürfiger Speichellecker, werde nicht ohnmächtig vor Ehrfurcht. Sei wach, bereit zu hören, zu sehen und zu handeln.
Ja, wenn Gott mit mir redet, weckt das meine Lebensgeister, das vertreibt Erschöpfung, Zaghaftigkeit, Unsicherheit, Zweifel und Angst. Ich kann gar nicht anders, ich muss zuhören.
Er nennt mich Menschenkind, ja ich bin ein Mensch von einem Menschen geboren, keine Hundewelpe, kein kleiner Vogel, kein kalter Fisch, sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut, kein Engel, kein Geistwesen, sondern ein stoffwechselndes, warmes, fühlendes und denkendes Ding.
Und dann sagt mein Gott: Ich habe einen Auftrag für dich, komm raus aus deiner Selbstbezogenheit und knöpf dir die vor, die verlernt haben, worauf es ankommt, was richtig und was falsch ist, was anständig und was unanständig oder die zumindest drauf scheißen, das Anständige und Richtige zu tun, selbst wenn sie gut und böse noch unterscheiden können.
Ja diese Abgedrifteten der zweiten Generation – ihre Eltern waren ja keinen Deut besser und haben sie zu dem gemacht, was sie heute sind – brechen alle Regeln, die einzuhalten unabdingbar ist, wenn Menschen in dieser Welt friedlich, angstfrei und gut versorgt zusammenleben wollen. Es ist möglich, aber man muss sich eben an meine Regeln halten. Dabei muss man nicht einmal unbedingt an mich glauben, nur daran, dass das, was ich für richtig erkläre, auch wirklich richtig ist:
1. Sich nicht rückhaltlos an irgendeine Ideologie hängen, deren Ziele man dann ohne Rücksicht auf Verluste verfolgt.
2. Nicht im Namen von Menschlichkeit, Gerechtigkeit, Moral oder welchen Werten auch immer Maßnahmen durchboxen, die dieses Ziele ad absurdum führen.
3. Einen gesunden Rythmus von Anspannung und Entspannung einhalten, regelmäßige Pausen machen und akzeptieren und auch anderen dieses Recht uneingeschränkt einräumen.
4. Die Hand die dich hält, liebt und versorgt, nicht schlagen oder auch nur verachten, sondern dankbar sein und dies auch zum Ausdruck bringen.
5. Das Leben erhalten, statt es auszulöschen.
6. Verlässliche Beziehungen nicht gefährden oder gar zerstören.
7. Dir nicht nehmen was dir nicht gehört, schon gar nicht, wenn du es nichts brauchst. Wenn dein Überleben davon abhängt und du damit nicht den Tod eines Anderen bewirkst, kannst du sicher eine Ausnahme machen.
8. Nicht die Unwahrheit sagen, um anderen zu schaden oder dir einen Vorteil zu verschaffen.
9. Und hör auf mit dem ewigen Begehren, dem unseligen, wenn du doch alles hast, was du zum Leben brauchst, nur weil ein anderer etwas Schönes besitzt, von dem du nur träumen kannst. Das brauchst du alles nicht.
10. Vor allem bekämpfe deine Sehnsucht, Lebendiges zu besitzen, das nicht zu dir gehören kann, weil es längst an jemand anderen gebunden ist, egal ob es der oder die Liebste ist oder nur der treue Hund. Liebe kann man nicht herbeisehnen. Sie passiert. Oder sie passiert nicht.
Aber diese Abgedrifteten nehmen meine Regeln nicht ernst, sie machen einfach, was sie wollen. Nichts und niemand kann sie in ihrer Verblendung und Verbohrtheit erreichen, sie glauben tatsächlich im Recht zu sein, die besseren und die klügeren Menschen. Du musst jetzt zu ihnen gehen und ihnen das alles sagen und dass du es direkt von mir hast.
Vielleicht hören sie auf dich, vielleicht auch nicht, manchmal sind sie einsichtig, manchmal haben sie keine Lust zuzuhören oder nachzudenken. Sie sind unberechenbar. Aber sie sollen wenigstens eine Stimme hören, die ihnen den Spiegel vorhält, die ihnen die Wahrheit ins Gesicht schleudert.
Hab keine Angst. Weder davor, dass sie dich tätlich angreifen noch vor dem, was sie sagen. Sie werden sich wehren, sie werden versuchen, dich zu verletzen, ja, es wird ihnen mitunter sogar gelingen, aber das überlebst du, lass dich davon nicht einschüchtern, auch wenn sie um sich schlagen und Gift und Galle spucken, sie können dich nicht vernichten, sie haben keine klare Linie, kein Durchhaltevermögen, keine Standsicherheit – wenn sie dich heute bespucken, küssen sie dir vielleicht schon morgen die Füße.
Höre auf das Wort Gottes, mache deine Augen und Ohren auf, nimm die Worte der Wahrheit in dich auf, als würdest du sie in dich hineinfressen, verdauen, dass ihre Wirkung von deinem Blut aufgenommen wird und das Papier und die Tinte, kannst du ja wieder ausscheiden, aber die Essenz der Worte, die wird für immer ein Teil von dir sein, jedes Organ durchdringen, vor allem aber dein Herz und deinen Verstand und so wirst du eins mit dem Wort der Wahrheit und der Gerechtigkeit und nichts kann dich mehr davon abbringen, so wie diese Abgedrifteten.
Und ich fraß die Worte in mich hinein, ließ sie tief einsinken in mein Bewusstsein, stellte mir vor, wie die Wahrheit durch alle meine Blut- und Nervenbahnen floss wie goldener Honig, warm und süß und nahrhaft und wunderschön.
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al bern,
Samstag, 15. Februar 2020, 14:35
Der Text gefällt mir.
Nur mit Punkt 4 kann ich mich nicht anfreunden.
Die Zeit der Hände gilt in Kindertagen, aber später?
Eher nicht.
-----------------------------------------------------------------------
Und wieder mal sehe ich hier einen Widerspruch zur Anarchie. *bg*
Nur mit Punkt 4 kann ich mich nicht anfreunden.
Die Zeit der Hände gilt in Kindertagen, aber später?
Eher nicht.
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Und wieder mal sehe ich hier einen Widerspruch zur Anarchie. *bg*
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c. fabry,
Samstag, 15. Februar 2020, 18:08
Wo ist da ein Widerspruch? Man kann sich doch an selbst gewählte Regeln halten. Das sind ja Empfehlungen zu einem friedvollen Zusammenleben. Man muss sich als Anarchisten doch nicht in einem wertfrei Raum bewegen.
Ach und das mit der Hand ist in Anlehnung an "du sollst Vater und Mutter ehren" entstanden. Manche Eltern werden ihrer Rolle ja nicht auf ehrenwerte Weise gerecht, darum wollte ich es allgemeiner formulieren.
Danke für die Rückmeldung.
Ach und das mit der Hand ist in Anlehnung an "du sollst Vater und Mutter ehren" entstanden. Manche Eltern werden ihrer Rolle ja nicht auf ehrenwerte Weise gerecht, darum wollte ich es allgemeiner formulieren.
Danke für die Rückmeldung.
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