Sonntag, 20. Juli 2025
Abwarten und anständig bleiben
c. fabry, 16:48h
Bleibt ihnen auch dauernd die Luft weg vor Entsetzen, Empörung, Verzweiflung? Wenn nicht, sind Sie hier falsch, dann müssen Sie nicht weiterlesen.
Für den heutigen Sonntag ist der folgende Psalm vorgesehen, lesen Sie mal!
Psalm 73 | Neue Genfer Übersetzung :: ERF Bibleserver
Fällt Ihnen auf, wie aktuell das ist? Manche Dinge ändern sich nie. Immer wieder maßen Menschen sich Macht und Entschidungsbefugnis an, die ihnen von Rechts wegen gar nicht zusteht, aber sie gehen einfach dreist und rücksichtslos zu Werke, überrumpeln alle mit ihrer staccatoartigen Abfolge von Ungeheuerlichkeiten, sodass man mit Empörung, Protest und Widerstand gar nicht hinterherkommt. Das geschieht im Großen wie im Kleinen.
Seien es die faschistischen Umtriebe von Trump und Musk, die volksverhetzenden Aktivitäten von Spahn und Klöckner, der militärische Überfall Russlands auf die Ukraine, Mobbing und Grenzverletzungen am Arbeitsplatz, Übervorteilungen innerhalb der Familie.
Man fühlt sich hilflos und ohnmächtig, ist wütend und verletzt und würde am liebsten um sich schlagen. Lieber Täter als Opfer sein. Sicher, das bringt die Seele aus dem Lot, aber wenn die Seele verletzt wird und keine ausgleichende Gerechtigkeit in Sicht ist, kommt sie auch aus dem Lot. Das ist ein Dilemma.
Doch ich bin sicher, dass die Übeltäter nicht ewig siegen. Erinnern Sie sich doch einmal an Hitler, Mussolini, Stalin, Saddam Hussein, Muammar Al Gaddafi, Jörg Haider, Sebastian Kurz, Jair Bolsonaro, so manchen korrupten Bürgermeister, allzu dreiste betrügerische Industrielle oder Menschen aus ihrem privaten Umfeld, die ihnen übel mitgespielt haben, einfach so, weil sie es konnten.
Sagen Sie sich, dass das Blatt sich wenden wird. Das ist keine Aufforderung, sich alles gefallen zu lassen. Wehren Sie sich, suchen Sie sich Verbündete, seien Sie laut, wenn nötig, erstatten Sie Anzeige, aber bleiben Sie fair und anständig. Spinnen Sie keine Intrigen, verletzen Sie niemanden, lassen Sie sich nicht zu Anschlägen hinreißen. Warten Sie einfach ab, schöpfen Sie Kraft aus guten Erfahrungen und bleiben Sie anständig.
Für den heutigen Sonntag ist der folgende Psalm vorgesehen, lesen Sie mal!
Psalm 73 | Neue Genfer Übersetzung :: ERF Bibleserver
Fällt Ihnen auf, wie aktuell das ist? Manche Dinge ändern sich nie. Immer wieder maßen Menschen sich Macht und Entschidungsbefugnis an, die ihnen von Rechts wegen gar nicht zusteht, aber sie gehen einfach dreist und rücksichtslos zu Werke, überrumpeln alle mit ihrer staccatoartigen Abfolge von Ungeheuerlichkeiten, sodass man mit Empörung, Protest und Widerstand gar nicht hinterherkommt. Das geschieht im Großen wie im Kleinen.
Seien es die faschistischen Umtriebe von Trump und Musk, die volksverhetzenden Aktivitäten von Spahn und Klöckner, der militärische Überfall Russlands auf die Ukraine, Mobbing und Grenzverletzungen am Arbeitsplatz, Übervorteilungen innerhalb der Familie.
Man fühlt sich hilflos und ohnmächtig, ist wütend und verletzt und würde am liebsten um sich schlagen. Lieber Täter als Opfer sein. Sicher, das bringt die Seele aus dem Lot, aber wenn die Seele verletzt wird und keine ausgleichende Gerechtigkeit in Sicht ist, kommt sie auch aus dem Lot. Das ist ein Dilemma.
Doch ich bin sicher, dass die Übeltäter nicht ewig siegen. Erinnern Sie sich doch einmal an Hitler, Mussolini, Stalin, Saddam Hussein, Muammar Al Gaddafi, Jörg Haider, Sebastian Kurz, Jair Bolsonaro, so manchen korrupten Bürgermeister, allzu dreiste betrügerische Industrielle oder Menschen aus ihrem privaten Umfeld, die ihnen übel mitgespielt haben, einfach so, weil sie es konnten.
Sagen Sie sich, dass das Blatt sich wenden wird. Das ist keine Aufforderung, sich alles gefallen zu lassen. Wehren Sie sich, suchen Sie sich Verbündete, seien Sie laut, wenn nötig, erstatten Sie Anzeige, aber bleiben Sie fair und anständig. Spinnen Sie keine Intrigen, verletzen Sie niemanden, lassen Sie sich nicht zu Anschlägen hinreißen. Warten Sie einfach ab, schöpfen Sie Kraft aus guten Erfahrungen und bleiben Sie anständig.
... link (0 Kommentare) ... comment
Samstag, 21. Juni 2025
Machtgerangel
c. fabry, 19:08h
Ich weiß nicht, wer es in die Welt gesetzt hat, aber ein kluger Mensch hat konstatiert, dass wir uns aktuell in so etwas wie einem weltweiten Tech-Feudalismus befinden. Einige Wenige beherrschen alles und enteignen die Ärmeren immer weiter. Gesellschaftliche und technische Entwicklungen scheinen sich permanent zu beschleunigen. Ab einem gewissen Lebensalter kommt man einfach nicht mehr mit, mit den neusten Erfindungen wie selbstfahrenden Autos, Smarthomes, KI-generierten Texten, Kryptowährungen, VR-Brillen usw. Nur junge Menschen, die digital Natives, haben eine Chance da hinein zu wachsen.
Alle reden vom Jugendwahn, dabei ist die Jugend gegenwärtig in der Minderheit. Es sind die alten Männer, die die Welt regieren und sie verteidigen ihre Vormachtstellung mit Zähnen und Klauen gegen Innovation, Frauen, Güte, Friede, Empathie und Vernunft. Das ist aber nichts Neues. So blöd war die Menschheit schon vor 2000 Jahren. Als Jesus von Nazareth einen Gelähmten spontan geheilt hatte, musste er sich Anfeindungen von den religiösen Würdenträgern der jüdischen Gemeinde anhören. Es sei anmaßend zu behaupten, dass er Sünden vergeben könne und außerdem dürfe er am Sabbat keine Leute heilen, das sei schließlich ein gesetzlicher Feiertag mit ausdrücklichem Arbeitsverbot.
Daraufhin hielt Jesus ihnen einen langen Vortrag, der etwa so endete:
https://www.bibleserver.com/NG%C3%9C/Johannes5%2C39-47
Nun mag man ja Verständnis dafür haben, dass die Würdenträger des gebeutelten Israels Jesus von Nazareth für einen Scharlatan hielten. Da könnte ja jeder kommen und sich als derjenige ausgeben, auf den alle gewartet haben. Wir kennen das alle von Politiker*innen, die uns das Blaue vom Himmel versprechen und dann, wenn sie es mal wieder vergeigt haben, selbstgerecht mit den Schultern zucken.
Aber es geht um mehr. Die Pharisäer bekämpften Jesus nicht, weil sie ihn für einen Aufschneider und Faxenmacher hielten, sondern weil er zu gut war, weil sie befürchteten von ihm ihrer Vormachtstellung beraubt zu werden. Und das hat er durchschaut und ihnen den Spiegel vorgehalten.
Das ist gar nicht so spektakulär böse. Wir Menschen sind so. Wenn wir uns einen Status erkämpft haben, eine Position, Privilegien usw. empfinden wir jeden als Bedrohung, der uns zeigt, dass es besser geht.
Wenn wir anständig bleiben, stehen wir zu unseren Ängsten und versuchen trotzdem mit dem kompetenteren Menschen zusammenzuarbeiten.
Wenn wir armselige kleine Wichte sind, versuchen wir erbittert unser Territorium zu verteidigen. Manchmal gewinnen wir dann vordergründig, offenbaren dabei aber unsere Erbärmlichkeit und fühlen uns noch schlechter als vorher.
Wir könnten versuchen es besser zu machen. Vielleicht gewinnen wir dann am Ende nicht nur für uns sondern infizieren die ganze Welt mit dieser klügeren Vorgehensweise.
Alle reden vom Jugendwahn, dabei ist die Jugend gegenwärtig in der Minderheit. Es sind die alten Männer, die die Welt regieren und sie verteidigen ihre Vormachtstellung mit Zähnen und Klauen gegen Innovation, Frauen, Güte, Friede, Empathie und Vernunft. Das ist aber nichts Neues. So blöd war die Menschheit schon vor 2000 Jahren. Als Jesus von Nazareth einen Gelähmten spontan geheilt hatte, musste er sich Anfeindungen von den religiösen Würdenträgern der jüdischen Gemeinde anhören. Es sei anmaßend zu behaupten, dass er Sünden vergeben könne und außerdem dürfe er am Sabbat keine Leute heilen, das sei schließlich ein gesetzlicher Feiertag mit ausdrücklichem Arbeitsverbot.
Daraufhin hielt Jesus ihnen einen langen Vortrag, der etwa so endete:
https://www.bibleserver.com/NG%C3%9C/Johannes5%2C39-47
Nun mag man ja Verständnis dafür haben, dass die Würdenträger des gebeutelten Israels Jesus von Nazareth für einen Scharlatan hielten. Da könnte ja jeder kommen und sich als derjenige ausgeben, auf den alle gewartet haben. Wir kennen das alle von Politiker*innen, die uns das Blaue vom Himmel versprechen und dann, wenn sie es mal wieder vergeigt haben, selbstgerecht mit den Schultern zucken.
Aber es geht um mehr. Die Pharisäer bekämpften Jesus nicht, weil sie ihn für einen Aufschneider und Faxenmacher hielten, sondern weil er zu gut war, weil sie befürchteten von ihm ihrer Vormachtstellung beraubt zu werden. Und das hat er durchschaut und ihnen den Spiegel vorgehalten.
Das ist gar nicht so spektakulär böse. Wir Menschen sind so. Wenn wir uns einen Status erkämpft haben, eine Position, Privilegien usw. empfinden wir jeden als Bedrohung, der uns zeigt, dass es besser geht.
Wenn wir anständig bleiben, stehen wir zu unseren Ängsten und versuchen trotzdem mit dem kompetenteren Menschen zusammenzuarbeiten.
Wenn wir armselige kleine Wichte sind, versuchen wir erbittert unser Territorium zu verteidigen. Manchmal gewinnen wir dann vordergründig, offenbaren dabei aber unsere Erbärmlichkeit und fühlen uns noch schlechter als vorher.
Wir könnten versuchen es besser zu machen. Vielleicht gewinnen wir dann am Ende nicht nur für uns sondern infizieren die ganze Welt mit dieser klügeren Vorgehensweise.
... link (1 Kommentar) ... comment
Montag, 9. Juni 2025
Gerade noch rechtzeitig zu Pfingsten
c. fabry, 19:18h


... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories