Mittwoch, 30. Oktober 2024
Petition
Unterschreiben Sie Sie auch gelegentlich Petitionen für notwendige Veränderungen? Wenn ja, dann glauben Sie sicher an die Wirkung der Masse. Viele Stimmen können etwas bewegen.

Glauben Sie an die Macht des Gebets? Vielleicht verhält es sich ähnlich wie mit den Petitionen: Wenn viele für das Gleiche beten, zeigt sich eine Wirkung. Und selbst wenn man den personifizierten Gott ablehnt, könnte es doch sein, dass so viel gebündelte Willenskraft etwas auslöst.

Christen gehen davon aus, dass Menschen den freien Willen haben, sich für das gute oder das Böse zu entscheiden. Kein Gott zwingt sie zu irgendeinem Verhalten. Darum räumt Gott die Welt nicht auf, weil er sie den Menschen anvertraut hat. Aber die Menschen können sich mit ihm verbinden, Kraft schöpfen und Hilfe anfordern durch das Gebet.

Ich glaube, dass das helfen kann. Ich hoffe darauf. Darum bitte ich Sie, mich bei diesem Gebet zu unterstützen. Beten Sie es mit und teilen und verbreiten Sie es, wenn Sie mögen.

Du lebensspendende Kraft der Schöpfung, Du Ursprung und Kraft, die alles zusammenhält,
Wie oft habe ich Dich angefleht, die Despot*innen dieser Welt zu bestrafen, sie auszuschalten, vom Thron zu stoßen.
Aber das macht mich nicht besser als sie. Feinde einfach auslöschen, das macht diese Welt zu keinem besseren Ort. Das bedeutet Eskalation und Schrecken ohne Ende.

Ich bitte Dich, schicke den Despot*innen dieser Welt Engel der Weisheit. Menschen, die sie zur Umkehr bewegen, zur Einsicht in ihre Fehler. Zur Einsicht, dass sie so niemals gewinnen können, dass am Ende nur alle verlieren, am allermeisten sie selbst.

Ich bitte Dich, schicke die Engel der Weisheit auch zu denen, die bisher aus Verzweiflung auf die politischen Verführer*innen hereingefallen sind. Dass sie deren falsches Spiel durchschauen und nicht mehr an den Lippen derer hängen, die nur für sich selbst das Beste wollen.

Ich bitte Dich, schicke Engel der Weisheit zu allen, die immer nur und zu allererst den eigenen Vorteil im Blick haben. Es ist richtig für sich selbst zu sorgen, aber lass sie erkennen, dass es nicht guttut, die eigenen Bedürfnisse über die aller anderen zu stellen.

Und wenn das alles nichts nützt, dann schicke meinetwegen Racheengel. Damit der Schrecken ein Ende hat.

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Sonntag, 20. Oktober 2024
Auge um Auge...
... Zahn um Zahn. Das war tatsächlich einmal ein Fortschritt. Vorher galt: Schlägst du einen meiner Brüder tot, töte ich 70 von Deinen. (Etwa so wie heute).

Etwa 1000-2000 Jahre später kam eine neue Idee ins Spiel: Andere Wange hinhalten, Feinde lieben, geben statt kämpfen, Wind aus den Segeln nehmen.

Wäre es nicht toll, wenn wir diese Entwicklung nach nunmehr weiteren 2000 Jahren fortsetzen würden? Z.B. Feindbilder abschaffen. Nur noch Menschen sehen.

Ob wir irgendwann da hin kommen?

Wie ich darauf komme? Das Evangelium für den 20.10.2024
https://www.bibleserver.com/NG%C3%9C/Matth%C3%A4us5%2C38-48

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Samstag, 5. Oktober 2024
Einfach mal Danke sagen
Am kommenden Sonntag feiern wir das Erntedankfest.
Kaum jemand arbeitet heute noch in der Landwirtschaft. Für die meisten von uns ist das weit weg. Lebensmittel sind einfach da. Das war aber nicht immer so und ist auch in vielen Teilen der Welt anders. Da sind Lebensmittel knapp oder reichen einfach nicht.
Jesus hat einmal gesagt, dass wir nicht nur vom Brot leben. Essen ist wichtig, aber es gibt auch andere wichtige Dinge.

Um zu ernten, muss man vorher den Boden bearbeiten und säen. Man wird also für den eigenen Fleiß belohnt. Das Getreide wächst nicht von allein oder von Gottes Gnaden.

Aber ohne eben auch nicht. Landwirt:innen sind abhängig vom Wetter. Darauf haben sie keinen Einfluss. Darum gibt es einen Grund, Gott oder dem Universum zu danken, wenn die Saat aufgegangen ist und man etwas zu Essen vom Feld, von den Bäumen oder aus dem Garten holen kann.

Überlegen Sie einmal, welche Ziele Sie in Ihrem Leben schon erreicht haben, was Sie dafür tun mussten und wo Sie einfach Glück hatten.

Und dann schlage ich eine kleine Übung vor. Nehmen Sie sich ein leeres Heft und
schreiben Sie täglich oder wenn Sie dazu kommen auf, wo Sie ernten konnten, Ihnen etwas gelungen ist, wofür Sie dankbar sind. Machen Sie das eine Weile (ein paar Wochen oder Monate oder ein Jahr. Und dann lesen Sie in einem Jahr – oder in Momenten in denen Ihr Mut und Ihre Hoffnung schwinden, wenn Sie denken, dass das Leben Sie hat leer ausgehen lassen, was sie in der Vergangenheit aufgeschrieben haben. Ich wette, es wird Ihnen guttun.

Gesegneten Sonntag.

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