Sonntag, 20. Oktober 2024
Auge um Auge...
... Zahn um Zahn. Das war tatsächlich einmal ein Fortschritt. Vorher galt: Schlägst du einen meiner Brüder tot, töte ich 70 von Deinen. (Etwa so wie heute).

Etwa 1000-2000 Jahre später kam eine neue Idee ins Spiel: Andere Wange hinhalten, Feinde lieben, geben statt kämpfen, Wind aus den Segeln nehmen.

Wäre es nicht toll, wenn wir diese Entwicklung nach nunmehr weiteren 2000 Jahren fortsetzen würden? Z.B. Feindbilder abschaffen. Nur noch Menschen sehen.

Ob wir irgendwann da hin kommen?

Wie ich darauf komme? Das Evangelium für den 20.10.2024
https://www.bibleserver.com/NG%C3%9C/Matth%C3%A4us5%2C38-48

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Samstag, 5. Oktober 2024
Einfach mal Danke sagen
Am kommenden Sonntag feiern wir das Erntedankfest.
Kaum jemand arbeitet heute noch in der Landwirtschaft. Für die meisten von uns ist das weit weg. Lebensmittel sind einfach da. Das war aber nicht immer so und ist auch in vielen Teilen der Welt anders. Da sind Lebensmittel knapp oder reichen einfach nicht.
Jesus hat einmal gesagt, dass wir nicht nur vom Brot leben. Essen ist wichtig, aber es gibt auch andere wichtige Dinge.

Um zu ernten, muss man vorher den Boden bearbeiten und säen. Man wird also für den eigenen Fleiß belohnt. Das Getreide wächst nicht von allein oder von Gottes Gnaden.

Aber ohne eben auch nicht. Landwirt:innen sind abhängig vom Wetter. Darauf haben sie keinen Einfluss. Darum gibt es einen Grund, Gott oder dem Universum zu danken, wenn die Saat aufgegangen ist und man etwas zu Essen vom Feld, von den Bäumen oder aus dem Garten holen kann.

Überlegen Sie einmal, welche Ziele Sie in Ihrem Leben schon erreicht haben, was Sie dafür tun mussten und wo Sie einfach Glück hatten.

Und dann schlage ich eine kleine Übung vor. Nehmen Sie sich ein leeres Heft und
schreiben Sie täglich oder wenn Sie dazu kommen auf, wo Sie ernten konnten, Ihnen etwas gelungen ist, wofür Sie dankbar sind. Machen Sie das eine Weile (ein paar Wochen oder Monate oder ein Jahr. Und dann lesen Sie in einem Jahr – oder in Momenten in denen Ihr Mut und Ihre Hoffnung schwinden, wenn Sie denken, dass das Leben Sie hat leer ausgehen lassen, was sie in der Vergangenheit aufgeschrieben haben. Ich wette, es wird Ihnen guttun.

Gesegneten Sonntag.

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Samstag, 28. September 2024
Wie lange noch bis zum Weltuntergang?
Das Ende der Welt naht. Dieses Gefühl beschleicht die Menschheit schon seit Jahrtausenden und aktuell fühlt es sich auch mal wieder so an, aber vermutlich geht das auch alles vorbei.
Wie geht man am besten um mit dieser Bedrohungssituation? Der Predigttext für den kommenden Sonntag mag eine Antwort darauf geben:

Aus dem 1. Brief des Petrus, Kapitel 4

7 Bald ist das Ende dieser Welt da, an dem alles zu seinem Ziel kommt. Deshalb seid wachsam und besonnen, werdet nicht müde zu beten. 8 Vor allem aber lasst nicht nach, einander zu lieben. Denn »Liebe sieht über Fehler hinweg«[1]. 9 Nehmt einander gastfreundlich auf und klagt nicht über die vermehrte Arbeit. 10 Jeder soll dem anderen mit der Begabung dienen, die ihm Gott gegeben hat. Wenn ihr die vielfältigen Gaben Gottes in dieser Weise gebraucht, setzt ihr sie richtig ein. 11 Bist du dazu berufen, vor der Gemeinde zu reden, dann soll Gott durch dich sprechen. Hat jemand die Aufgabe übernommen, anderen Menschen zu helfen, dann arbeite er in der Kraft, die Gott ihm gibt. So ehren wir Gott mit allem, was wir haben und tun. Jesus Christus hat uns dies ermöglicht. Gott gebührt alle Ehre und Macht in Ewigkeit. Amen. 

Auch wenn ich mit so Begriffen wie "Gott die Ehre geben" nichts anfangen kann, finde ich doch, dass dies ein schöner Text ist, verstehe ich ihn doch so, dass es nicht auf viel Brimborium im Gottesdienst und nach außen demonstrierter Frömmigkeit ankommt, sondern darauf, beizutragen was man kann, damit diese Welt zu einem besseren Ort wird.
Und das alles in Liebe, Freundlichkeit, Gastfreundschaft, Empathie und Einsatzbereitschaft.
Klingt simpel. Ist aber anstrengend und reicht vielleicht.

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