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Dienstag, 26. Oktober 2021
Selig sind die Sanftmütigen,
c. fabry, 20:16h
denn sie werden das Erdreich besitzen.
Selig sind, die da hungert und Dürstet nach der Gerechtigkeit,
denn sie sollen satt werden.
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Montag, 25. Oktober 2021
Selig sind, die da geistlich arm sind, ...
c. fabry, 17:49h
...denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden.
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Sonntag, 24. Oktober 2021
Gefährliches Missverständnis
c. fabry, 00:44h
Der Predigttext für den 24. Oktober ist gefährlich.
https://www.bibleserver.com/LUT/Matth%C3%A4us10%2C34-39
Vom Schwert ist hier die Rede, radikal sind die Forderungen des Erlösers: Ganz oder gar nicht, die Religion steht über allem, auch über den wichtigsten menschlichen Beziehungen. Gruselig. So eine Konsequenz verlangt nicht einmal der Rechtsstaat von uns, es gibt ein Zeugnisverweigerungsrecht für engste Angehörige. Nur politische Extremist*innen verlangen, für die Sache sogar die eigene Familie ans Messer zu liefern. Und religiöse Extremist*innen schreiben sich gern solche Texte auf die Fahne.
Aber ich glaube, es geht bei Jesus von Nazareth nicht um Macht, Kriegsführung und Rechthaberei. Er nutzt eine Metapher aus der Gegenwelt, einer Welt, die den Menschen seiner Zeit nur allzu vertraut war und die er überwinden wollte. In den Begleittexten dieses Sonntags geht es darum, auch Mitgefühl mit seinen Gegnern zu haben und sich nicht nur für diejenigen einzusetzen, die man liebt. Es ist keine Aufforderung, das Vertrauen zu erschüttern, das andere in einen gesetzt haben, sondern über das allgemein Menschliche hinauszuwachsen und diese Menschlichkeit an die erste Stelle zu setzen. Wenn mein Vater mich auffordert, jemanden auszugrenzen, weil er aus einem anderen Kulturkreis stammt, wem sollte dann meine Loyalität gelten?
Schon radikal dieser Jesus. Radikal barmherzig.
https://www.bibleserver.com/LUT/Matth%C3%A4us10%2C34-39
Vom Schwert ist hier die Rede, radikal sind die Forderungen des Erlösers: Ganz oder gar nicht, die Religion steht über allem, auch über den wichtigsten menschlichen Beziehungen. Gruselig. So eine Konsequenz verlangt nicht einmal der Rechtsstaat von uns, es gibt ein Zeugnisverweigerungsrecht für engste Angehörige. Nur politische Extremist*innen verlangen, für die Sache sogar die eigene Familie ans Messer zu liefern. Und religiöse Extremist*innen schreiben sich gern solche Texte auf die Fahne.
Aber ich glaube, es geht bei Jesus von Nazareth nicht um Macht, Kriegsführung und Rechthaberei. Er nutzt eine Metapher aus der Gegenwelt, einer Welt, die den Menschen seiner Zeit nur allzu vertraut war und die er überwinden wollte. In den Begleittexten dieses Sonntags geht es darum, auch Mitgefühl mit seinen Gegnern zu haben und sich nicht nur für diejenigen einzusetzen, die man liebt. Es ist keine Aufforderung, das Vertrauen zu erschüttern, das andere in einen gesetzt haben, sondern über das allgemein Menschliche hinauszuwachsen und diese Menschlichkeit an die erste Stelle zu setzen. Wenn mein Vater mich auffordert, jemanden auszugrenzen, weil er aus einem anderen Kulturkreis stammt, wem sollte dann meine Loyalität gelten?
Schon radikal dieser Jesus. Radikal barmherzig.
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