... newer stories
Samstag, 29. Juni 2024
Sich ruhig mal ein paar Schwachheiten erlauben
c. fabry, 21:46h
„Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“, so lautete die Jahreslosung 2012 und dieser Vers stammt in überarbeiteter Formulierung aus dem sonntäglichen Predigtext für den 30.06.2024:
https://www.bibleserver.com/NG%C3%9C/2.Korinther12%2C1-10
Wie ist das zu verstehen? Gerade wenn ich schwach bin, bin ich stark? Das klingt wenig plausibel.
Es wird vermutet, dass Paulus, der den Korintherbrief verfasste, an Epilepsie litt. Das ist auch in der heutigen Zeit mit einigen Schwierigkeiten verbunden, war in der Antike aber sicher erheblich schlimmer, schließlich gab es keine Medikamente, keinen Schutz vor Selbstverletzung und vor allem kein ausgebildetes Personal, das angemessen auf Anfälle reagieren konnte.
Warum meinte dieser Mann, ausgerechnet sein Leiden mache ihn stark?
Ich weiß es nicht, aber ich vermute, es ist ihm aufgefallen, dass gerade seine Unperfektheit, seine gelegentliche Hilfsbedürftigkeit ihn menschlicher machte, zugänglicher für andere, die Hilfe oder Rat suchten. Jemand der selbst hin und wieder versagt, reagiert nicht so gnadenlos auf die Unzulänglichkeiten seiner Mitmenschen. Und wer selbst das Leiden kennt, kann sich besser einfühlen.
Manchmal ist es auch so, dass man, nachdem man eine schwere Zeit überstanden hat, viel mehr positive Energie in sich hat als vorher, mehr Kraft, Mut, Zuversicht, Phantasie und Motivation.
Und wenn man will, kann man das als Gnade Gottes begreifen.
Wenn man das nicht will, ist trotzdem etwas dran an dem Phänomen, auch ohne Gott.
Genießen sie den Sonntag, sammeln Sie Kräfte! 😉
https://www.bibleserver.com/NG%C3%9C/2.Korinther12%2C1-10
Wie ist das zu verstehen? Gerade wenn ich schwach bin, bin ich stark? Das klingt wenig plausibel.
Es wird vermutet, dass Paulus, der den Korintherbrief verfasste, an Epilepsie litt. Das ist auch in der heutigen Zeit mit einigen Schwierigkeiten verbunden, war in der Antike aber sicher erheblich schlimmer, schließlich gab es keine Medikamente, keinen Schutz vor Selbstverletzung und vor allem kein ausgebildetes Personal, das angemessen auf Anfälle reagieren konnte.
Warum meinte dieser Mann, ausgerechnet sein Leiden mache ihn stark?
Ich weiß es nicht, aber ich vermute, es ist ihm aufgefallen, dass gerade seine Unperfektheit, seine gelegentliche Hilfsbedürftigkeit ihn menschlicher machte, zugänglicher für andere, die Hilfe oder Rat suchten. Jemand der selbst hin und wieder versagt, reagiert nicht so gnadenlos auf die Unzulänglichkeiten seiner Mitmenschen. Und wer selbst das Leiden kennt, kann sich besser einfühlen.
Manchmal ist es auch so, dass man, nachdem man eine schwere Zeit überstanden hat, viel mehr positive Energie in sich hat als vorher, mehr Kraft, Mut, Zuversicht, Phantasie und Motivation.
Und wenn man will, kann man das als Gnade Gottes begreifen.
Wenn man das nicht will, ist trotzdem etwas dran an dem Phänomen, auch ohne Gott.
Genießen sie den Sonntag, sammeln Sie Kräfte! 😉
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories