Samstag, 26. März 2022
Was bleibt von mir?
Zunächst ein paar Zitate:
"Wer dem Geringen Gewalt tut, lästert dessen Schöpfer." (Sprüche 14,31)

"Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan." (Matthäus 25,40)

Dann 3 Essenzen aus den Texten für diesen Sonntag

1. Evangelium https://www.bibleserver.com/HFA/Johannes12%2C20-24
Wer will, dass etwas von ihm bleibt, muss anderen Gutes tun; das ist wirksamer und nachhaltiger, als Vermögen anzuhäufen oder gebiete zu erobern.

2. Lesung Altes Testament https://www.bibleserver.com/HFA/Jesaja54%2C7-10
Manchmal wendet der gütige, lebensspendende, heilende Gott sich ab, aber nicht für immer. In jedem Schrecken gibt es berechtigte Hoffnung auf Erlösung.

3. Psalm 84 https://www.bibleserver.com/HFA/Psalm84
Ein tiefer, kraftvoller Glaube braucht keine realen, heiligen Orte. Eine meditative Traumreise reicht völlig aus, um spirituell aufzutanken.

Und nun zu den Episteln, die gleichzeitig der Predigttext sind: https://www.bibleserver.com/HFA/2.Korinther3%2C1-7

Wir möchten alle zu den Guten gehören oder zumindest auf der Gewinnerseite stehen. Nicht nur , um im Lot mit uns selbst zu sein. Ein guter Ruf ist ein Türöffner, macht selbstsicher und zufrieden.

Einen guten Ruf organisiert man sich nicht durch Netzwerke, sondern man verdient ihn sich durch anständiges Verhalten. Wer dabei den Geist Gottes durch sich hindurchfließen lässt, wird auch so wahrgenommen.

Aber wie geht das? Jesus hat uns beschrieben, wie wir an die Quelle dieser göttlichen Kraft gelangen. Aus eigener Kraft können wir das nicht schaffen - ein gesundes Maß an Demut ist also angebracht. All unsere Fähigkeiten sind ein Geschenk auf Zeit.
Zu den Quellen gelangt man zum Beispiel durch Beziehungen, Stille, Meditation und dem Lesen geistlicher Texte. Dabei kommt es nicht auf den kleinkarierten Umgang mit dem genauen Wortlaut von Niederschriften an. Es geht mehr darum, dem Geist Raum zu geben und ihn wirken zu lassen. Was geht dir durch Herz und Kopf? Was fühlt sich richtig an?

Die in Stein gemeißelten zehn Gebote haben nicht vor Krieg, Gewalt und Tod geschützt, obwohl von ihnen schon eine enorme göttliche Kraft ausging, aber ein Kraft ohne Langzeitwirkung. Die Regeln wurden verstanden und aus Gehorsam und Angst vor Strafe beherzigt, aber vielleicht haben sie die Herzen nicht erreicht.

Paulus meint vielleicht, dass die Offenbarungen vor dem Erscheinen Jesu unvollständig waren, im Neuen Testament, dem neuen Bund Gottes mit den Menschen durch Jesus, wurden sie vollendet.

Jesus war kein Buchstabenzähler. Er war empathisch, intuitiv, pragmatisch und problemlösungsorientiert. Vor allem aber war er voller Liebe und Hingabe

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