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Samstag, 12. Februar 2022
Was wirklich zählt
c. fabry, 10:50h
Für mich: Lieben können und geliebt werden.
Grundversorgung (das heißt, ausreichende, ausgewogene Ernährung, Dach überm Kopf, Kleidung, Heizung, Wasser, Klo, medizinische Versorgung).
Täglich wenigstens eine Sache, über die man sich freut.
Herausforderungen, die man bewältigen kann.
Zusammenhalt. Solidarität. Gerechtigkeit.
Bekommen was man braucht.
Ein Gleichgewicht zwischen Ruhe und Aktivität, Begegnungen und Rückzugsmöglichkeiten.
Verantwortungsbewusstsein. Naturerlebnisse.
Das Leben schätzen und bewahren, aber nicht um jeden Preis.
Täglich lachen.
Das Recht zu weinen.
Auch das Recht zu schreien, zu schimpfen und zu fluchen.
Anderen gute Wünsche zusprechen und das auch so meinen.
Hin und wieder Freude fühlen wie zum Zerplatzen.
Auch Trauer aushalten können, die eigene wie die fremde.
Mit anderen teilen ohne Missgunst.
Vertrauen.
Sich verlassen können und verlässlich sein.
Für Jeremia: "So spricht der Herr: Der Weise sei nicht stolz auf seine Weisheit. Der Starke sei nicht stolz auf seine Stärke und der Reiche nicht auf seinen Reichtum!
Wer sich rühmen will soll sich nur deswegen rühmen: dass er wirklich klug ist und mich kennt.
Dass er weiß, dass ich der Herr bin, der auf Erden Güte, Recht und Gerechtigkeit schafft.
Denn diese machen mir Freude. - So lautet der Ausspruch des Herrn."
(Jeremia 9, 22-23)
Das klingt ein bisschen aus der Zeit gefallen. Ist es ja auch, denn es ist mehr als zweieinhalbtausend Jahre her, dass dieser Prophet in Erscheinung trat. Andererseits werden hier Themen angeschnitten, die nie ihre Aktualität einbüßen: Wer etwas gelten will, der muss etwas leisten oder sehr kluge Äußerungen von sich geben, oder über großen Reichtum verfügen oder einfach der Stärkste sein, so dass er sich jederzeit gegen alle anderen durchsetzen kann, notfalls mit Gewalt.
Das ist heute noch immer so. Und noch immer erhebt sich die leise, aber beharrliche Stimme der Propheten, die sagen: Das ist alles nichts wert. Demütig erkennen, dass größere Zusammenhänge existieren als unser begrenztes Gehirn verarbeiten kann. Dass Gott selbst oder große Kräfte, die wir gläubigen Menschen so nennen, die Dinge, die wir selbst aus dem Lot gebracht haben, immer wieder auf wundersame Weise gerade rückt. Nicht immer und überall. Nicht auf Bestellung. Denn es herrscht nicht überall Güte, Recht und Gerechtigkeit, im Gegenteil.
Aber wir schaffen sie auch nicht mit Geld, Macht, Gewalt oder klugen Gedanken. Wir müssen den göttlichen Kräften Raum geben: der Liebe, der Heilung, dem Trost, der Versöhnung; uns im Konflikt in unsere Gegner hineindenken und fühlen, verhandeln, Kompromisse finden; Probleme lösen, indem wir das Richtige vorleben, statt nur das Falsche anzuprangern. Das ist sehr mühsam. Aber machbar.
Grundversorgung (das heißt, ausreichende, ausgewogene Ernährung, Dach überm Kopf, Kleidung, Heizung, Wasser, Klo, medizinische Versorgung).
Täglich wenigstens eine Sache, über die man sich freut.
Herausforderungen, die man bewältigen kann.
Zusammenhalt. Solidarität. Gerechtigkeit.
Bekommen was man braucht.
Ein Gleichgewicht zwischen Ruhe und Aktivität, Begegnungen und Rückzugsmöglichkeiten.
Verantwortungsbewusstsein. Naturerlebnisse.
Das Leben schätzen und bewahren, aber nicht um jeden Preis.
Täglich lachen.
Das Recht zu weinen.
Auch das Recht zu schreien, zu schimpfen und zu fluchen.
Anderen gute Wünsche zusprechen und das auch so meinen.
Hin und wieder Freude fühlen wie zum Zerplatzen.
Auch Trauer aushalten können, die eigene wie die fremde.
Mit anderen teilen ohne Missgunst.
Vertrauen.
Sich verlassen können und verlässlich sein.
Für Jeremia: "So spricht der Herr: Der Weise sei nicht stolz auf seine Weisheit. Der Starke sei nicht stolz auf seine Stärke und der Reiche nicht auf seinen Reichtum!
Wer sich rühmen will soll sich nur deswegen rühmen: dass er wirklich klug ist und mich kennt.
Dass er weiß, dass ich der Herr bin, der auf Erden Güte, Recht und Gerechtigkeit schafft.
Denn diese machen mir Freude. - So lautet der Ausspruch des Herrn."
(Jeremia 9, 22-23)
Das klingt ein bisschen aus der Zeit gefallen. Ist es ja auch, denn es ist mehr als zweieinhalbtausend Jahre her, dass dieser Prophet in Erscheinung trat. Andererseits werden hier Themen angeschnitten, die nie ihre Aktualität einbüßen: Wer etwas gelten will, der muss etwas leisten oder sehr kluge Äußerungen von sich geben, oder über großen Reichtum verfügen oder einfach der Stärkste sein, so dass er sich jederzeit gegen alle anderen durchsetzen kann, notfalls mit Gewalt.
Das ist heute noch immer so. Und noch immer erhebt sich die leise, aber beharrliche Stimme der Propheten, die sagen: Das ist alles nichts wert. Demütig erkennen, dass größere Zusammenhänge existieren als unser begrenztes Gehirn verarbeiten kann. Dass Gott selbst oder große Kräfte, die wir gläubigen Menschen so nennen, die Dinge, die wir selbst aus dem Lot gebracht haben, immer wieder auf wundersame Weise gerade rückt. Nicht immer und überall. Nicht auf Bestellung. Denn es herrscht nicht überall Güte, Recht und Gerechtigkeit, im Gegenteil.
Aber wir schaffen sie auch nicht mit Geld, Macht, Gewalt oder klugen Gedanken. Wir müssen den göttlichen Kräften Raum geben: der Liebe, der Heilung, dem Trost, der Versöhnung; uns im Konflikt in unsere Gegner hineindenken und fühlen, verhandeln, Kompromisse finden; Probleme lösen, indem wir das Richtige vorleben, statt nur das Falsche anzuprangern. Das ist sehr mühsam. Aber machbar.
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