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Samstag, 19. Dezember 2020
Nichts ist unmöglich – Jehova!
c. fabry, 18:54h
Nee, geht nicht um Automobilindustrie. Die haben sich bei traditionellen Texten bedient, nicht umgekehrt. :-)
Eine wilde Geschichte ist am 4. Advent als Predigttext vorgeschlagen:
https://www.bibleserver.com/LUT.ELB.HFA/1.Mose18%2C1-15
Wem das zu viel Text ist: Abraham bekommt Besuch von drei Männern, die er als Fremde ganz selbstverständlich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln der Gastfreundschaft bewirten lässt. Die Männer erweisen sich als Engel und teilen ihm mit, dass seine betagte Gattin Sarah bald ein Kind zur Welt bringen wird. Sarah lacht die Männer aus. Einer der Männer fragt Sarah, ob sie lache, weil sie Gott ein solches Wunder nicht zutraue?
Niemand ist gut beraten, naiv durchs Leben zu hüpfen und zu glauben, dass schon alles gut wird, ohne sich Gedanken zu machen, wie Probleme durch eigene Anstrengung gelöst werden können. Sarah war klug, erfahren und realistisch, als sie über die Prophezeiung lachte. Nach der Menopause werden Frauen nicht mehr schwanger.
Sie wird ja auch nicht bestraft, nur ermutigt, der Prophezeiung zu glauben.
Als ich sah, welche Geschichte dran ist – ich kenne sie seit meiner frühen Kindheit – musste ich sofort an ein kurzes Gespräch denken, das ich kürzlich hatte.
Ich hatte ein Weihnachtstütchen abgeliefert und mich im Vorgarten kurz unterhalten und war dabei, mich zu verabschieden mit den Worten: „Der Impfstoff ist ja jetzt da. Nächstes Jahr um diese Zeit ist alles wieder schön.“
Ein sehr ironisches: „Ja genau, jetzt kommt der Impfstoff und dann wird alles wieder gut.“, machte mich stutzig, ich wunderte mich, weil ich eigentlich davon ausging, dass es noch maximal ein Jahr dauert, bis die Covid 19-Seuche weitestgehend zurückgedrängt ist – nicht komplett, die Pest bricht ja gelegentlich auch noch aus – aber eben weitestgehend.
Meine Gesprächspartnerin hatte Zweifel an der der Wirksamkeit des Impfstoffes. Berechtigte Zweifel. Mir wurde mulmig. Ich hatte doch nur aufmuntern wollen und jetzt zog es mich selbst runter. So viel kann schief gehen: Der Impfstoff kann wirkungslos sein, das Virus mehrfach mutieren, noch aggressiver werden…
Aber es kann auch sein, dass die Krankheit besiegt sein wird und wir für die nächsten hundert Jahre von Pandemien verschont werden.
Ich glaube, das ist die Botschaft dieses biblischen Geronto-Elternschafts-Märchens: Auch scheinbar Unmögliches kann passieren, nicht verzweifeln, irgendwann wird es wieder besser, vielleicht ganz anders, als Du es Dir erträumt hast, aber es geht wieder aufwärts und vielleicht noch höher, heller und wunderbarer, als Du es Dir ausdenken konntest.
Eine wilde Geschichte ist am 4. Advent als Predigttext vorgeschlagen:
https://www.bibleserver.com/LUT.ELB.HFA/1.Mose18%2C1-15
Wem das zu viel Text ist: Abraham bekommt Besuch von drei Männern, die er als Fremde ganz selbstverständlich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln der Gastfreundschaft bewirten lässt. Die Männer erweisen sich als Engel und teilen ihm mit, dass seine betagte Gattin Sarah bald ein Kind zur Welt bringen wird. Sarah lacht die Männer aus. Einer der Männer fragt Sarah, ob sie lache, weil sie Gott ein solches Wunder nicht zutraue?
Niemand ist gut beraten, naiv durchs Leben zu hüpfen und zu glauben, dass schon alles gut wird, ohne sich Gedanken zu machen, wie Probleme durch eigene Anstrengung gelöst werden können. Sarah war klug, erfahren und realistisch, als sie über die Prophezeiung lachte. Nach der Menopause werden Frauen nicht mehr schwanger.
Sie wird ja auch nicht bestraft, nur ermutigt, der Prophezeiung zu glauben.
Als ich sah, welche Geschichte dran ist – ich kenne sie seit meiner frühen Kindheit – musste ich sofort an ein kurzes Gespräch denken, das ich kürzlich hatte.
Ich hatte ein Weihnachtstütchen abgeliefert und mich im Vorgarten kurz unterhalten und war dabei, mich zu verabschieden mit den Worten: „Der Impfstoff ist ja jetzt da. Nächstes Jahr um diese Zeit ist alles wieder schön.“
Ein sehr ironisches: „Ja genau, jetzt kommt der Impfstoff und dann wird alles wieder gut.“, machte mich stutzig, ich wunderte mich, weil ich eigentlich davon ausging, dass es noch maximal ein Jahr dauert, bis die Covid 19-Seuche weitestgehend zurückgedrängt ist – nicht komplett, die Pest bricht ja gelegentlich auch noch aus – aber eben weitestgehend.
Meine Gesprächspartnerin hatte Zweifel an der der Wirksamkeit des Impfstoffes. Berechtigte Zweifel. Mir wurde mulmig. Ich hatte doch nur aufmuntern wollen und jetzt zog es mich selbst runter. So viel kann schief gehen: Der Impfstoff kann wirkungslos sein, das Virus mehrfach mutieren, noch aggressiver werden…
Aber es kann auch sein, dass die Krankheit besiegt sein wird und wir für die nächsten hundert Jahre von Pandemien verschont werden.
Ich glaube, das ist die Botschaft dieses biblischen Geronto-Elternschafts-Märchens: Auch scheinbar Unmögliches kann passieren, nicht verzweifeln, irgendwann wird es wieder besser, vielleicht ganz anders, als Du es Dir erträumt hast, aber es geht wieder aufwärts und vielleicht noch höher, heller und wunderbarer, als Du es Dir ausdenken konntest.
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